Vor zwei Jahren musste die Rennwoche wegen der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden, im vergangenen Jahr wurde sie auf drei Renntage gekürzt. 2022 wird sie aber wieder gewohnt durchgeführt, vom 16. Juli an über eine Woche mit den angestammten Renntagen Samstag, Sonntag, Donnerstag, Samstag und Sonntag. Begleitet werden die Rennen von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Details dazu im angehängten Flyer.
Zum achten Mal wird in diesem Jahr in Bad Harzburg unter dem Patronat der Braunschweigischen Landessparkasse ein BBAG-Auktionsrennen gelaufen, am zweiten Samstag mit einer Dotierung von 37.000 Euro über eine Distanz von 1850 Meter. Startberechtigt sind ausschließlich dreijährige Pferde, die 2020 in einem Auktionsring der Baden Badener-Auktionsgesellschaft (BBAG) waren und für die der damalige Anbieter eine Anmeldegebühr von 510 Euro bezahlt hat. Dabei handelte es sich um zu Beginn über 400 startberechtigte Pferde. Mit diesem Geld wird ein Großteil der Finanzierung dieser Rennen geleistet.
2022 werden in Deutschland 18 Auktionsrennen für zweijährige und dreijährige Pferde mit einem Preisgeld-Volumen von rund 1,1 Millionen Euro gelaufen.
In Bad Harzburg wird erneut eine neue Art der Gewichtsberechnung probiert. Die auf den Auktionen teuersten Pferde müssen die höchsten Gewichte tragen, bei den preisgünstigen Pferden müssen die Jockeys leichte Gewichte auswiegen. Nahezu alle führenden deutschen Trainer haben für dieses Rennen Pferde gemeldet, darunter Derbysieger Peter Schiergen, Henk Grewe, Waldemar Hickst und Andreas Suborics.
Am 17. Juli startet Aufsteiger Eintracht Braunschweig im heimischen Stadion in die Saison 2022/2023. Mit dem Hamburger SV reist gleich ein Hochkaräter an. Wenige Tage lässt es sich der Zweitligist aber
nicht nehmen, der Rennbahn in Bad Harzburg einen Besuch abzustatten. Am Donnerstag, 21. Juli werden Cheftrainer Michael Schiele, Co-Trainer Matthias Lust, Geschäftsführer Wolfram Benz sowie mehrere Spieler auf der Bahn am „Weißen Stein“ zu Gast sein. Erstmals wird es ein Eintracht Braunschweig-Rennen geben, zudem ist natürlich eine Autogrammstunde vorgesehen.
Sie sind eine Erfindung des Harzburger Rennvereins: Superhandicaps, besonders hoch dotierte Basisrennen des Turfs. Und sie erfreuen sich unverändert großer Beliebtheit. Als im April der Nennungsschluss für die diesjährige Serie anstand, meldeten fast alle deutschen Spitzentrainer einen oder mehrere ihrer Schützlinge. Eingeschrieben wurden über 150 Pferde. Gelaufen werden wie im vergangenen Jahr unter dem Gesamttitel mindestens vier Abteilungen. Die ersten beiden am Samstag, 16. Juli, die anderen beiden eine Woche später am 23. Juli. Die Distanz beträgt jeweils 1850 Meter, die Dotierung einheitlich 15.000 Euro pro Rennen. Aus Sicherheitsgründen dürfen nicht mehr als 16 Pferde pro Rennen starten.
Der Harzburger Rennverein bemüht sich, an jedem Renntag die Viererwette anzubieten. In einem zuvor ausgewählten Rennen, in dem mindestens zehn Pferde laufen, müssen dabei die ersten vier Pferde in richtiger Reihenfolge angekreuzt werden, der Mindesteinsatz beträgt 50 Cent. Am Samstag, 16. Juli, geht es mit zwei Viererwetten los, wobei in einem Rennen in dieser Wettart 22.222 Euro (inklusive eines noch aus dem Vorjahr übernommenen Jackpots von rund 9.500 Euro) und in einem anderen 11.111 Euro ausgeschüttet werden. Am Sonntag, 17. Juli wird es ein Viererwettrennen mit einer Ausschüttung von 11.111 Euro geben. Details zu den anderen Renntagen werden kurzfristig bekanntgegeben.
Bei dem sogenannten „Quick Pick“ arbeitet der Computer die Wette aus. Grundlage dieses Systems sind die Formen der Pferde, Favoriten werden häufiger, Außenseiter seltener berücksichtigt. Der Mindesteinsatz pro Wettschein dabei beträgt zwei Euro (= vier Wetten).
In diesem Jahr werden erstmals seit langer Zeit keine Rennen in Kooperation mit dem französischen Wettanbieter PMU durchgeführt. Der deutsche Rennsport hat entschieden, an den beiden Sonntagen der Rennwoche stattdessen diese Rennen an Mülheim/Ruhr und Berlin-Hoppegarten zu vergeben. Deshalb können die Anfangszeiten der Rennen wieder etwas nach hinten verlegt werden. An den Wochenenden wird das erste Rennen um ca. 14 Uhr gestartet, am Donnerstag, 21. Juli könnte es gegen 15.30 Uhr losgehen. Die exakten Startzeiten werden kurzfristig festgelegt.
Gegen den Trend auf den deutschen Rennbahnen hat sich der Harzburger Rennverein entschlossen, dem Hindernissport unverändert einen großen Platz einzuräumen. An den Sonntagen werden die beiden Seejagdrennen mit einem Preisgeld von jeweils 8.888 Euro gelaufen, am Donnerstag, 21. Juli sind sogar drei Hindernisrennen vorgesehen.
Wie in jedem Jahr wird die Rennwoche am Samstag, 16. Juli, feierlich im VIP-Zelt auf der Rennbahn eröffnet, diesmal um 12.00 Uhr. Die traditionelle Eröffnungsrede hält diesmal Michael Vesper, der Präsident des Dachverbandes Deutscher Galopp.
Bezüglich Pressekarten und Durchfahrtsbescheinigungen setzen Sie sich rechtzeitig mit dem Sekretariat des Rennvereins unter der Tel.-Nr. 05322 – 3607 in Verbindung, benutzen Sie das online Formular (zu finden unter Rennwoche - Presse) bis einschließlich Montag, den 11. Juli, oder kontaktieren Sie Pressesprecher Daniel Delius, Tel.: 0171 – 34 26 048.