Mit zwölf Rennen und einem starken Wettumsatz von 452.000 Euro endete am Samstag das dreitägige Meeting auf der Galopprennbahn in Bad Harzburg. 3.000 Zuschauer, die behördlich vorgeschriebene Höchstzahl, waren zum Abschluss der Renntage auf der Bahn am „Weißen Stein" vor Ort. „Unsere Erwartungen sind übertroffen worden", kommentierte Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens, „was den Wettumsatz anbetraf hatten wir konservativ gerechnet und sind positiv überrascht." 830.000 Euro nach 28 Rennen von Donnerstag bis Samstag sind deutschlandweit ein sehr hoher Wert. „Wichtig war, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist", fügte Ahrens an, „die Corona-Verordnungen haben uns organisatorisch vor einige Herausforderungen gestellt, doch hat sich das Publikum hervorragend verhalten. Im kommendem Jahr wollen wir natürlich zu unserer gewohnten Rennwoche mit fünf Veranstaltungstagen zurückkehren."
Das sportliche Highlight war der mit 37.000 Euro dotierte Große Preis der Braunschweigischen Landessparkasse, der in den Stall des Kölner Trainers Henk Grewe ging. Doch nicht seine Favoritin Noble Vita mit Andrasch Starke passierte den Zielpfosten als Erste, es war Quality Time unter Lukas Delozier, Grewes mutmaßlich zweite Wahl. Er setzte sich gegen die Außenseiterin Palau (Leon Wolff) durch, Noble Vita kam nur auf den dritten Platz. Das wichtigste der fünf Superhandicaps holte sich überraschend der in Düsseldorf von Sascha Smrczek trainierte The Donald mit dem Brasilianer Carlos Henrique im Sattel. Der lokale Meetingschampion wurde der Reiter, der auch aktueller Deutscher Meister ist: Der Kasache Bauyrzhan Murzabayev gewann am Schlusstag zweimal und wurde in guter Tradition von seinen Kollegen nach dem letzten Rennen in den See vor den Tribünen geworfen.